Pfingstkollekte 2024

Die Kollekte an Pfingsten 2024 (19. Mai 2024) ist für ein Projekt der Protestantischen Solidarität Thurgau (früher: Protestantisch-kirchlicher Hilfsvereins Thurgau) bestimmt. Dieser Verein setzt sich seit 180 Jahren für die Unterstützung von Diasporakirchen ein.

Aufgrund eines Antrags des Vorstands sollen die Erträge der Pfingstkollekte dieses
Jahr an zwei Destinationen gehen:

Instituto Linea Cuchilla, Argentinien 
Die Schweiz war lange Zeit eher ein Auswanderungs- als ein Einwanderungsland. So gibt es in Misiones (Argentinien), heute bereits in dritter Generation, eine evangelische Schweizer Kirche, die auch Trägerin einer landwirtschaftlichen Berufsschule ist. Deren Namen lautet: Instituto Linea Cuchilla (ILC). Das Institut wurde 1962 von einem dort tätigen Schweizer Pfarrer gegründet. Es verstand sich zunächst als ein Selbsthilfewerk der Schweizer Siedler evangelischen Glaubens. Jedoch schon zu Beginn stand die Schule allen offen, unabhängig von Konfession, Religion und Nationalität. Mit der Unterstützung dieser Schule soll auch ein Zeichen gesetzt werden, dass der typisch schweizerische Ausbildungsgang via Grundschule und Berufslehre nach wie vor eine Erfolgsgeschichte sein kann, auch im fernen Ausland. 

Kommunität Don Camillo, Montmirail 
Die Kommunität Don Camillo hat ihr Zentrum im neuenburgischen Montmirail. Sie pflegt ein verbindliches geistliches Leben und beherbergt Gruppen und Einzelgäste. Auch aus dem Thurgau haben schon viele im grossen Anwesen und der ruhigen Umgebung Erfahrungen und Impulse für das geistliche Leben in der heimatlichen Kirchgemeinde erhalten. Die Kommunität besteht derzeit aus 29 Erwachsenen, die nicht nur in Montmirail, sondern auch in Berlin, Bern und Basel leben. Zentrum ist aber immer noch das Schloss Montmirail, für dessen Unterhalt grosse Anstrengungen und auch finanzielle Mittel nötig sind. Mit der Unterstützung dieses geistlichen Kraftorts setzen wir ein Zeichen, dass die Kirche der Zukunft wohl mehr denn je auf Orte angewiesen ist, die mit ihrem Glauben und Leben ausstrahlen auf eine zunehmend säkularisierte Welt. 

Kreisschreiben 618