Wo ist die Hoffnung an Weihnachten, wenn man allein ist, einen geliebten Menschen vermisst oder Streit die Familie entzweit? Wo bleibt die Hoffnung, wenn alles dunkel scheint?
Die Hirten in der Weihnachtsgeschichte kannten diese Dunkelheit. Sie waren Aussenseiter, unsichtbar für die Gesellschaft, am Rande des Lebens. Doch ausgerechnet zu ihnen kommt die Botschaft von Weihnachten zuerst. Die Engel verkünden ihnen von einem Licht, das jede Dunkelheit vertreibt.
Mich berührt genau dieser Teil der Geschichte immer wieder sehr. Wie haben die Hirten sich wohl gefühlt, nach all diesen Jahren endlich gesehen zu werden?
Genau das gibt mir Hoffnung: dass Jesus, der auf diese Welt gekommen ist, nicht für perfekte Feste kam, sondern für Herzen, die Hoffnung brauchen. Dass er uns in unserem Schmerz, in unserer Dunkelheit begegnet und sein Licht unser Leben erhellt.
Das ist Weihnachten für mich: Jesu Licht, das zu uns in die Welt gekommen ist, ist heller als jede Dunkelheit, auch heute noch.
«Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht ergriffen.» Johannes 1,5
Hanna Röthlisberger, Studentin am TDS Aarau